Vom 2. bis 4. Dezember 2020 fanden die diesjährige ordentliche Mitgliederversammlung des BVL sowie im Anschluss daran eine zweitägige Vorstandsschulung statt.

Wegen der Corona-Pandemie fanden die Veranstaltungen im so genannten Hybrid-Modus statt, die BVL-Vorstände und die Geschäftsführung waren unter Wahrung der Hygieneregeln in Berlin vor Ort anwesend, die Vorstände der Mitgliedsvereine online zugeschaltet.

Höhepunkt bildete der Vortrag der Parlamentarischen Staatssekretärin beim BMF, Sarah Ryglewski. Die Staatssekretärin gab einen Überblick über die aktuellen Gesetzgebungsverfahren und Maßnahmen der Bundesregierung im Zusammenhang mit der Corona-Pandemie und stellte sich im Anschluss den Fragen des BVL-Verbandssprechers Ingo Bettels, insbesondere zu Vorschlägen des BVL zur Entlastung von Arbeitnehmern. Die vom Verband gemeinsam mit dem DGB an das BMF herangetragene Forderung einer pauschalen Entlastung für Arbeitnehmer im Home-Office wird mit dem Jahressteuergesetz 2020 voraussichtlich umgesetzt.

Ebenfalls großen Anklang fanden Fachvorträge zur Europäischen Datenschutzgrundverordnung (DSGVO) und zum Geldwäschegesetz (GwG).

Zunächst erläuterte Dr. Kevin Marschall, Datenschutzbeauftragter (IHK) und Datenschutzauditor DSGVO/BDSG (TÜV), Urteile und Tendenzen zur Datenschutz-Grundverordnung und sich daraus ergebenden Handlungsnotwendigkeiten für die Lohnsteuerhilfevereine.

Anschließend gab BVL- Vorstandsmitglied Bernhard Mayer, Rechtsanwalt und Steuerberater, einen umfassenden Überblick zu den Pflichten der Lohnsteuerhilfevereine im Zusammenhang mit den Änderungen beim Geldwäschegesetz.

Schließlich referierte Rudolf Gramlich über die steuerlichen Änderungen für die anstehenden Einkommensteuererklärungen des Veranlagungszeitraums 2020.

Während der Veranstaltung beantworteten Dozenten und Vorstände alle im Chat gestellten Fragen der Vertreter der Mitgliedsvereine.